28. Jan.: Cotopaxi, 5897 m

Um Mitternacht wird geweckt. Das Wetter ist gut! Anziehen, Frühstück, Abmarsch. Der Mond ist wolkenverhangen; nur die Stirnlampen schneiden schmale Lichkegel in die Finsternis. Der Aufstieg ist von Beginn an ziemlich steil. Es gibt kaum ein flaches Stück, während dessen man sich ein wenig ausrasten könnte. Langsam arbeiten wir uns nach oben. In den Morgenstunden, gegen fünf Uhr, wird es kalt, saukalt! Etwa 200 m unter dem Gipfel gibt es eine ca. 45 Grad steile Passage (30, vielleicht 40 m), die wir aber leicht überwinden. Danach trennt uns nur noch ein sachter Hang vom Gipfel, der gerade von den ersten Sonnenstrahlen beleckt wird. Noch ein paar Schritte, dann sind wir oben, in der Sonne, in der Wärme!

Gipfelfoto: Manfred und ich.