China - Mustagh Ata - 7546 m Skiexpedition Aug. 2001  
  
30. Juli:  "Rasttag" in Sost -- Strasse gesperrt

 

Berge um Sost.


Abwarten und Tee trinken ....


und warten und warten ....


Kleiner Ausflug auf 4000 m.
   

Es regnet die ganze Nacht hindurch, doch am Morgen klart es auf und es wird sonnig und schön. Endlich sehen wir die umliegenden Berge!

Imtias berichtet, dass die Strasse nun im Grunde passierbar sei, dass aber immer wieder Steine herunter fielen, weshalb sie nach wie vor offiziell gesperrt sei. Wann sie freigegeben werde, könne er nicht sagen. Vielleicht heute, vielleicht morgen, vielleicht irgendwann. Er schleicht mit einem unverbindlichen Grinsen herum und lässt sich auf nichts festlegen.

Schliesslich fahren Robert und Imtias mit einem Jeep zur Stelle des "Erdrutsches". Es ist ein halber Bergsturz. Zwei Bagger arbeiten fleissig, doch die Strasse ist bei weitem noch nicht frei, und es kommen immer wieder Steine nach. Wir können also nur abwarten ....

Als am Nachmittag klar ist, dass wir heute nicht mehr aus Sost fortkommen, verstreuen wir uns zu Spaziergängen in alle Richtungen. Robert und ich wandern auf einen nahen 4000-Meter Hügel, von dem wir einen gewaltigen Ausblick auf die umliegenden Fünf- und Sechstausender haben. Das Gehen und Steigen tut uns nach der langen Busfahrt besonders gut.

Als wir ins Hotel zurück kommen, wartet Imtias schon auf uns: Sein Boss wolle, dass er nach Islamabad zurück käme - und zwar sofort. Robert hat nichts dagegen, handelt aber mit ihm aus, dass die Agentur im Gegenzug unsere zusätzliche Übernachtung in Sost bezahlt. Imtias willigt unsicher ein und macht sich aus dem Staub. Wie sich später herausstellt, fährt er nicht nach Islamabad sondern besucht seine Familie. Dafür darf er dann auch unsere Rechnung aus eigener Tasche begleichen.


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(c) Sabine Kraml - kraml@hephy.oeaw.ac.at - aktualisiert am 9. Sept. 2001